Wie einige vielleicht bei Instagram (pueppicestmoi) verfolgt haben, waren wir dieses Jahre wieder knapp zwei Wochen mit unserem Van unterwegs. Dieses mal hat es uns bei unserem Road Trip nach Kroatien verschlagen. Vorab habe ich ganz viele Kroatien Tipps von euch bekommen – vielen lieben Dank dafür <3 Die Planung habe ich daraufhin noch etwas umgeworden =)

Generell lieben wir wildcampen und campen deshalb (fast) ausschließlich irgendwo in in freien Natur. Wir wissen auch, dass es in manchen Ländern eigentlich verboten ist – wie z.B. auch in Kroatien – aber wir verlassen jeden einzelnen Platz wieder genauso wie wir ihn vorgefunden haben und nehmen Rücksicht auf Einwohner, Pflanzen und Tiere. Dies sollte definitiv auch das erste Gebot zum wildcampen sein.

Natürlich hatten wir uns vorab die Regelungen in Kroatien durchgelesen und haben hierbei immer wieder was von strengen Kontrollen für das wildcampen, besonders an den Küsten, lesen müssen. Wir wollten uns aber selbst erst einmal selbst ein Bild von der Situation vor Ort machen. Man entwickelt über die Jahre irgendwie so ein Gefühl wo man wildcampen kann und wo nicht.

Unser erster Stopp nach knapp 15 Stunden fahrt war Sveta Marina im Norden. Es war schon dunkel und wir sind in den kleinen unscheinbaren Ort rein gefahren. Links das Meer rauschen und rechts ein kleiner Schotterparkplatz wo bereits ein kleiner Van stand. Wir waren so müde und wollten einfach schlafen, sodass wir uns einfach daneben gestellt haben und für die Nacht dort geschlafen haben. Natürlich hier irgendwie mit gemischten Gefühlen, da es direkt an der Straße war und einfach auffällig. Am nächsten Morgen wurden wir mit dem rauschen des Meeres geweckt. Wir standen an einem kleinen süßen Strand an dem absolut nichts los war – wie gesagt, die Saison war vorbei und demnach war gerade auch im Norden schon alles sehr verlassen. Ich kann euch gerade zum wildcampen auch echt nur die Nebensaison empfehlen, da man einfach auch an kleinen Buchten/Stränden und Orten fast oder gar ganz alleine steht und somit alles in vollen Zügen genießen kann. Gerade auch mit unserem Hund Oskar war es somit an Stränden wo kaum jemand war viel entspannter. Der kleiner Pupser läuft bei überfüllten Stränden nämlich gerne auch mal Querfeld ein ohne Rücksicht über alle Handtücher. Das finden nicht alle so witzig 😀

Parkplatz hier : 45°02’02.9″N 14°09’18.8″E

Weiter ging es weiter Richtung Istrien. Eigentlich wollten wir da gar nicht weiter fahren, sondern direkt weiter in den Süden, da das Wetter nicht das beste war. Eine liebe Followerin hat mir aber den Tipp gegeben, dass das Kap Kamenjak super schön sein soll. Das ist ein Nationalpark, der auch Eintritt gekostet hat (knapp 80 Luna = 10 EUR). Man kann mit dem Auto durchfahren und hat sich gefühlt wie bei einer Safari. Holprige unbefestigte Straßen und viel Natur, jedoch alles direkt umgeben von Meer. Teilweise haben wir auch das Auto geparkt und sind die Klippen entlang gelaufen. Das war wunderschön *.* Tatsächlich sind uns dort vielleicht 5 Leute entgegengekommen. Also super ruhig und entspannt. Ich glaube in der Hauptsaison sieht es hier aber anders aus. Campen durfte man dort leider nicht, deshalb sind wir nach einer kurzen Koch Session weiter in Richtung Senji weiter im Süden gefahren. Wir haben Abends dann noch lecker gegessen und es wurde schon dämmrig als ich eine kleine verlassene Bucht entdeckte. Dort stand bereits auch ein einziger Van, ansonsten niemand. Von der Straße aus nur ganz kurz Sichtbar. Man muss dazu sagen, dass gerade in Kroatien die Wege nicht nur Schotterwege sondern teilweise auch absolute Felswege sind. Gerade bei so kleinen unbekannten Orten  bzw. auf der Suche wird es schon oft ziemlich rukelig. So auch der Weg bergab zur Bucht. Absolut klaren Wasser, leerer Strand und traumhafte Ruhe. Es war wirklich traumhaft schön dort, sodass wir bei der Rückfahrt auch nochmal eine Nacht dort übernachtet haben.
Die Koordinaten findet ihr hier: 45.117353, 14.834015

! Absoluter wildcampen Tipp!

Mit der App Camp4Night findet ihr die schönsten Orte zum wildcampen. Das Prinzip funktioniert so, dass Camper den Ort an dem sie campen waren und für gut befinden dort mit allen Koordinaten Bildern etc. eintragen. Weiterhin kann man den Ort auch bewerten. Somit kann man sich die schönsten Orte heraussuchen und muss nicht lange suchen. Absolute Empfehlung. Wir haben die App ungefähr ab der Hälfte unseres Trips genutzt und haben dadurch tolle Orte zum Wildcampen entdeckt. Wenn man Glück hat trifft man so auch andere Wildcamper und kann gemütlich den Abend verbringen =)

In der Nacht war ein absolutes Unwetter und am morgen starker Wind. Wir haben uns somit relativ früh auf dem Weg weiter in Richtung Süden gemacht. Kurzer Stopp in Zadar um die Altstadt zu erkunden. War super schön =) Danach sind wir weiter gefahren. Von der Straße aus haben wir den kleinen süßen Campingplatz direkt am Meer gesichtet und haben uns spontan entscheiden dort den Tag und die Nacht zu verbringen. Die Nacht hat 20 EUR gekostet inkl. Strom und die Leute waren alle super nett. Wir hatten einen gemütlichen Tag und einen tollen Abend <3

Campingplatz Camp Novis 13, E65, 23245, Tribanj, Kroatien

Ab hier haben wir dann die App für uns entdeckt und sind in Richtung Split gefahren. An einer Landzunge mitten im Nichts mit traumhaften blauen Wasser und zwei anderen tollen Wildcampern haben wir dann Halt gemacht. Am Abend hatten wir dann einen tollen Ausblick auf ganz Split. Das war einfach traumhaft.

Koordinaten hier: 43.48791, 16.37522

Am anderen Tag war die Fahrt auf eine Insel geplant. Hier hatten wir vorher noch nichts gebucht. Ich hatte mich nur mal erkundigt und dann die Insel Vis für uns entdeckt. Eine Insel die noch nicht so lange für den Tourismus freigegeben ist und dadurch einfach noch so unberührt ist. Dies sollte es werden. Dabei haben wir irgendwie nicht bedacht, dass die Fähren nicht so oft am Tag fahren. Gerade diese fährt einmal morgens und einmal abends gegen 19 Uhr. Somit waren wir dann nach 2 Stunden überfahrt gegen 21 Uhr auf der Insel. Mit Hilfe von Park4Night haben wir dann schnell einen Platz ausfindig gemacht. Traumhaft aber auch super abenteuerlich. Der Weg dorthin verlief lange ins nichts, der Weg wurde immer steiniger und zuletzt absolut felsig. Keine Wendemöglichkeit weit und breit. Unser Van hat uns aber sicher ans Ziel gebracht und wir hatten am Morgen den absolut schönsten Ausblick von der Klippe aufs Meer und auf verschiedene kleine Inseln. Weit und breit war niemand.

Koordinaten hier: 43.00966, 16.07372 

Die Insel ist in ungefähr in einer Stunde umfahren, weshalb wir uns erst mal alles angeschaut haben. Weit und breit war kein Camper zu sehen, ganz selten sind uns Autos entgegengekommen und wir hatten den Strand Milan Beach für uns. Das war tatsächlich auch ein Sandstrand mit strahlend blauem Meer. Hier haben wir den ganzen Tag verbracht. Gegen Abend sind wir dann zu einer Bucht (Stiniva Bucht) gefahren, die wohl sehr schön sein soll. Plant euch dafür aber auf jeden Fall eine Wandertour von 1  – 2 Stunden ein mit festem Schuhwerk. Leider haben wir das nicht so bedacht und haben die Bucht nur von oben betrachten können. Tipp: Geht auf jeden Fall morgens dort hin, denn da ist die Sonne da. Am Nachmittag verschwindet sie dann leider.

Eigentlich wollten wir dann auch dort schlafen aber wir wurden dann (das erste Mal während der Reise) von einheimischen darauf aufmerksam gemacht, dass dort wildcampen verboten ist. Da unsere Fähre am anderen Tag in der Früh gegen 5:30 Uhr ging haben wir dann einfach in der Nähe von dem Hafen in einem Waldweg geschlafen. War aber nicht super spannend dort außer die Aussicht auf den Hafen 😀

Wieder in Split angekommen sind wir nach Dubrovnik gefahren. Achtung! Bedenkt hierbei, dass ihr die bosnische Grenze anfahren müsst! Dubrovnik ist eine sehr schöne Stadt aber leider auch total überlaufen. Und wir waren nicht einmal in der Hauptsaison dort. Die Parkplatzsituation ist schrecklich und vor allem ungerecht teuer. Ich hatte mich so gefreut, vor allem auch als kleiner GOT Fan aber ehrlich gesagt war es im Endeffekt nicht Wert. Wir waren nicht mal 3 Stunden dort und hatten total die Nase voll von der überfüllten Stadt voller Touristen.

Auf dem Weg zurück und kurz nach der Bosnischen Grenze haben wir dann halt gemacht und bei einer super netten Omi für 20 EUR bei ihr im Garten geschlafen. Sie hatte dort auch Toiletten und Duschen =)  Und das Meer auch direkt vor der Nase. Hier hatten wir den schönsten Sonnenuntergang ever <3

Koordinaten hier: 42.77434, 17.88401

Danach ging es in Richtung Nationalparks. Als erstes steuerten wir den Nationalpark KRKA an. Hier haben wir in der Nähe auf einem kleinen Bauernhof übernachtet. Gerade in der Gegend rund um den Nationalparks war die Polizei tatsächlich öfters zu sehen. Wir haben deshalb gerade hier versucht nicht unbedingt wild zu campen. Da wir aber große Campingplätze meiden haben wir uns für den Bauernhof entschieden. Naja eigentlich war es eher ein Oliven Bauernhof haha 😀

Adresse hier: Skradinsko polje 61a, 22222, Skradin, Kroatien

KRKA Nationalpark. Der Nationalpark ist sehr groß, deshalb sollte man sich vorher schon ungefähr einen Plan machen, was man gerne sehen möchte. Bei uns stand natürlich der berühmte Wasserfall auf der Agenda und noch eins zwei kleinere. Der Preis für den gesamten Park ist außerhalb der Saison 100 Kuna p.P. (ca. 13 EUR) und innerhalb 200 Luna (ca. 26 EUR). Nehmt euch auf jeden Fall ein paar Wanderschuhe mit =)

Der letzte Park unserer Reise waren die Plitvicer Seen. Ein Traum und einfach genauso schön wie auf den Bildern. Hier haben mir vorab ein paar liebe Follower geschrieben, dass wir auf jeden Fall zwei Tage vorher Tickets holen müssen. Natürlich haben wir das in der ganzen Urlaubsentspanntheit irgendwie verplant. Aber keine Sorge. Es gibt online einen Link mit dem ihre sehen könnt wie viele Plätze noch für welchen Time Slot verfügbar sind. Den Link dazu findet ihr hier. Somit haben wir gesehen, dass für morgens 8 Uhr noch einige Tickets übrig waren uns sind dann eben so früh in den Park. Kann ich euch aber nur empfehlen, da selbst außerhalb der Saison echt eine Menge los war. Gerade dann am Nachmittag als wir schon wieder auf dem Weg nach draußen waren, kamen so viele Menschenmassen. Das macht dann leider auch nicht so viel Spaß. Vor allem da die Weg in dem Park ganz eng sind und ohne Geländer. Man muss schon aufpassen, dass man bei den ganzen Menschen die einem entgegenkommen nicht mal ins Wasser abschmiert 😀 Der Preis hierfür lag ungefähr bei 26 EUR für zwei Personen (außerhalb der Saison).

Fazit:

Niemals hätte ich gedacht wie wundervoll Kroatien sein kann. Gerade zum wildcampen ein tolles Land mit viel Natur, tollen Buchten und strahlend blauem Wasser. Man muss natürlich auch bedenken, dass wir außerhalb der Saison da waren, was ich euch aber auch absolut empfehlen kann. Ihr habt somit die Strände, Buchten und schönen Orte (fast) für euch alleine. Wenn ihr Fragen habt oder selbst gerade einen Kroatien Trip geplant habt und noch Tipps braucht dann schreibt mir gerne. Ansonsten hoffe ich, dass euch der Beitrag und die Bilder gefallen haben und euch vielleicht der ein oder andere Ort/Tipp/Empfehlung für eure nächste Reise hilfreich sein kann <3

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